Traumapädagogik / traumazentrierte Fachberatung

 

Die Traumapädagogik ist ein Gesamtkonzept, das traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angemessene Unterstützung bietet und die Teilhabe am sozialen Leben verbessert.

Traumapädagogische Interventionen können Teil einer Erziehungsberatung sein, eine präventive Funktion haben oder zur Nachbearbeitung traumatischer Erlebnisse beitragen.

Ziel ist die emotionale und soziale Stabilisierung sowie Emotionsregulation. Im Fokus stehen Wertschätzung, Ressourcenstärkung und die Wiedererlangung der eigenen Handlungsfähigkeit.

(Störende) Verhaltensweisen werden als Überlebensstrategien gesehen. Auch wenn sie unangemessen erscheinen, sind sie normale Reaktionen auf besondere Situationen. Jede Handlung hat einen "guten Grund".

Darauf basiert die traumazentrierte Fachberatung, gestützt auf fundierte Kenntnisse der neurobiologischen und psychologischen Auswirkungen von Traumata. Dabei wird traumasensible Gesprächsführung angewandt.

Traumapädagogik bedeutet für mich in der Beratung:

  • zu verstehen, wie Körper, Gefühle und Nervensystem auf Belastung reagieren.
  • Verhalten als Schutz- und Überlebensstrategie zu sehen – nicht als Störung.
  • Kindern Wege zu zeigen, sich zu regulieren, zu spüren und innerlich sicher zu fühlen
  • Erwachsenen Werkzeuge zu geben, damit sie Halt geben können, ohne selbst auszubrennen.
Kind am Boden
grünes Gewächs ragt aus dem Stein heraus
Frau mit Gehirn